Der Teil des Hauses, der am meisten aushalten muss ist das Dach. Schneelast, Hagel, Sturm und extremen Temperatursprüngen muss es standhalten. Es kann aber sinnvoll sein ein Dach, welches in die Jahre gekommen ist komplett neu aufzubauen. Schäden am Dach lassen sich leicht am Dachboden feststellen. Wasserflecken oder sogar Pfützen auf dem Boden können ein Hinweis auf Beschädigungen sein. Sollte dieser Fall auftreten ist als nächstes zu klären ob es sich wirklich um einen Schaden am Dach handelt oder nur ein Leck in der Eindeckung vorliegt. Sofern nur die Dacheindeckung oder die Dichtungsschicht beschädigt ist, ist die Ausbesserung mit wenig Aufwand verbunden.
Undichte Stellen im Garagen- oder auch dem Flachdach, wie zum Beispiel eines Bungalows, können mit speziellen wasserdichten Abdichtmaterialien, die auch dauerelastisch sind, in Eigenregie durchgeführt werden. Faserverstärkte Bitumen-Spachtelmasse eignet sich hervorragend für die schnelle und direkte Abdichtung von Leckagen auf einem Flachdach gegen Wind und Wetter.
Die Kontrolle der Dachfenster auf ihre Dichtigkeit ist auch sehr einfach. Je nach Witterung dehnt Holz sich aus oder es schrumpft. Dadurch entstehen Fugen, die Lüftungsverluste und Eindringen von Luftfeuchtigkeit zur Folge haben. Mit Ölkitt ist dem gut beizukommen. Doch nicht nur Holzfenster können undicht werden. Auch Aluminium oder Plastikfenster können aufgrund der Witterung undicht werden und so deren Dichtungen brüchig und marode werden. Diese gilt es dann zu entfernen und ein neues Dichtungsband muss eingesetzt werden.
Vom Fachmann zu kontrollieren sind die Einfassungen des Schornsteines und der Dachfenster, sowie das Durchdringen aller Art wie zum Beispiel von Antennen oder Abgasrohren. Außerdem kontrolliert er die Eindeckung. Lücken lassen sich bei einem verkleideten Dachstuhl besser erkennen. Die Konstruktion ist von innen einsehbar. Durch das Tageslicht kommt die beschädigte Stelle zum Vorschein.
In Mitleidenschaft gezogen sein, kann auch die Entwässerung. Dachrinnen und Fallrohre können durch Schneemassen welche herunter gestürzt sind aus ihrer Verankerung gerissen worden sein. Metallische An- sowie auch Abschlüsse unter anderem an Kaminen, Kehlen und Ortgängen sollten auch geprüft werden. Eventuell vorhandene Schraubenverbindungen gehören dann ebenfalls dazu.
An den Giebelseiten haben die Ortgänge besonders viel auszuhalten. Mit in ihre Kontrolle ziehen die Fachleute auch die Lage des Gebäudes ein. Einmal im Jahr sollten die Dachausstiege, Trittflächen, Dachleitern und die Schubtreppen kontrolliert werden. Auf Verschmutzung und Beschädigungen sollte die Eindeckung geprüft werden.
Zur Kontrolle gehören auch die Windschutzrichtungen, Regenrinnen, Schneefangvorrichtungen, Halterungen und Anschlüsse von Solaranlagen, Solarthermie oder die Fotovoltaik. Alle drei Jahre sind die Rahmenkonstruktionen und Glasversiegelungen der Fenster zu prüfen.
Die Neubeschichtung eines Daches kann eine preiswerte Alternative zur Neueindeckung sein. Dazu werden die Dachziegel mit einem Hochdruckreiniger gesäubert und dann bis zu dreimal beschichtet. Durch eine Neueindeckung können die Betriebskosten gesenkt werden aufgrund der zeitgemäßen Wärmedämmung bei Neueindeckung des Daches.