Immobilienfinanzierung

Am Anfang aller Kreditverhandlungen mit einer Bank steht die Prüfung der Kreditwürdigkeit. Vor dem Hintergrund der großen Immobilienskandale in der Vergangenheit gehen viele Banken heute nach einem einheitlichen Kreditscoring vor. Hierbei werden für einzelne Kriterien Punkte verteilt; die Kreditvergabe wird nur bei Erreichen einer Mindestpunktzahl gewährt. Es kommen verschiedene Kriterien zum Einsatz, die in der Person begründet sind: Einkommen und Familienstand zum Beispiel- dadurch wird der Kunde vergleichbar. Wenn eine Mindestpunktzahl erreicht wird, entscheidet die Höhe der Punktzahl darüber, ob der Antrag des Kunden unmittelbar genehmigt werden kann oder ob sich zunächst ein Vorgesetzter einschalten muss. Wenn die Mindestpunktzahl unterschritten wird oder die sogenannte Schufa-Auskunft negativ ist, wird der Antrag abgelehnt. Der Sinn der Schufa besteht darin, mögliche Negativeinträge der an der Schufa beteiligten Unternehmen zugänglich zu machen.

Grundsätzlich sind Kredite reine Verhandlungssache. Banken und Sparkassen sind grundsätzlich an einer Kreditvergabe interessiert. Wenn eine Bank auf einen kreditwürdigen Kunden verzichtet, verzichtet sie damit auch auf ein gewinnbringendes Geschäft. Man sollte sich also klarmachen, dass man für eine Bank ein willkommener, erwünschter und letztendlich benötigter und gleichberechtigter Geschäftspartner ist. Wenn eine Bank allerdings abschätzen kann, dass eine Finanzierung einem Kunden beispielsweise wegen zu geringen Eigenkapitals über den Kopf wachsen wird, ist sie in der Regel an einem Geschäft nicht interessiert, weil der Bank nicht an einer baldmöglichen Pfändung, sondern an einem langfristigen Kreditgeschäft gelegen ist.

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