Schallschutz

Eine undichte Verarbeitung an Innen- und Außenwänden lässt Schall besser durchdringen. Einscheibenfenster lassen Luft entweichen und den Luftschall herein. Eingebaute Zwischenwände, welche nachträglich eingebaut wurden, können sehr dünn sein. Das Ziel des nachträglichen Schallschutzes ist es die Übertragungswege zu versperren. Dies bedeutet, dass Schlupflöcher gegen den Luftschall abgedichtet werden müssen. Hierzu müssen in den unterschiedlichen Bauteilen die Hohlräume gestopft werden.

Biegeweich oder Biegesteif, das ist die Frage? So massiv Wände, Decken und Böden auch in gewissem Maße sind, sind sie dennoch flexibel. Der Fachmann spricht dann von biegeweich oder, je nach Grad der Flexibilität. Sie werden dann in bestimmten Frequenzbereichen abhängig von Material und Konstruktion vom Luftschall in Schwingung versetzt. Darunter leidet das Schallvermögen. Zwischen 100 und 2000 Hertz sollte die Resonanzfrequenz nach Möglichkeit nicht liegen. Liegt diese unter diesem kritischen Bereich wird dies als ausreichend biegesteif und liegen sie darüber als ausreichend biegeweich bezeichnet. Im Lichtbau wird die Schalldämmung mit biegeweichen Konstruktionen aus Platten erreicht.

Maßnahmen im Bereich des Schallschutzes

Eine Vorschale im Trockenbauverfahren kann bei einer zu dünnen Wand eingesetzt werden. Diese Vorschale besteht meist aus Gipsbauplatten, Aluminium oder Holzprofilen. Wurde sich für die Raumaufteilung für das Trockenbauverfahren entschieden, sind die ganz mit Dämmstoff und schallschluckender Mineral- oder Holzwolle zu füllen. Auch mit Hilfe von Dämmschutz kann dem Schall entgegengewirkt werden. Diese Dämmstreifen werden zwischen Boden und Wand und Decke gelegt. Dies nennt sich Einkoppelung.
Durch die Dämmstreifen wird die so genannte Flankenübertragung, die sich über die verschiedenen Bauteile ausbreitet, verhindert.

Auch die Treppen im Treppenhaus, welche eine Schallquelle darstellen, werden mit diesen Dämmstreifen versehen. Ist eine Lärmbelästigung durch Sanitärrohre vorhanden sind diese freizulegen und neu zu ummanteln. Weiterhin sollten die Rohre auf ihre Befestigung geprüft in der Wand geprüft werden. Die moderne Befestigung ist elastisch ausgeführt und so wird der Schall geschluckt.

In 6 unterschiedlichen Schallschutzklassen gibt es Fenster zu kaufen. Gute Schallstopper sind Fenster mit unterschiedlicher Dicke, so dass auch das Schwingverhalten unterschiedlich ist und sie somit ein guter Schallstopper sind. Dichtungsprofile und Bänder bei den modernen Türen versperren den Luftweg. So verhindern sie Kurzschlüsse des Körperschalls. Entweder massiv gebaut oder mit Dämmstoff ausgelegten Hohlräumen versehen sind Schallschutztüren. Den größten Erfolg bei Schallschutzmaßnahmen bieten Türen und Fenster. Außerdem erhöhen sie zudem noch den Wärmeschutz des Gebäudes.

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