Anschlussfinanzierung

Baudarlehen werden meistens mit einer Zinsfestschreibung über eine bestimmte Länge vereinbart. Dies sind 5, 10, 15 oder auch 20 Jahre. Nach Ablauf dieser Zeit bzw. 6 Monate davor, sollte mit der Bank über neue Zinskonditionen verhandelt werden. Hierzu gehört auch die Verhandlung über evtl. Sondertilgungsmöglichkeiten samt Konditionen. Wenn Ihre Zinsbindung demnächst abläuft, wird Ihnen Ihre finanzierende Bank bald ein neues Angebot offerieren. In der Regel bietet die Bank dem Kreditnehmer für diese zweite Finanzierungsrunde eine niedrigere Rate an. Allerdings ist es ratsam, sich von solchen Angeboten nicht blenden zu lassen, sondern wieder verschiedene Angebote zu vergleichen und dabei zu versuchen, die Konditionen, also die Raten – und Zinshöhe, an Ihre persönlichen Verhältnisse weitgehend anzupassen. Dadurch können Sie insgesamt mehrere tausend Euro einsparen.

Die Aufnahme einer Anschlussfinanzierung bedeutet für Sie konkret, dass Sie eine neue Schuld auf sich nehmen, um die Restverbindlichkeit zu begleichen. Wobei Sie nicht dazu verpflichtet sind, bei Ihrer bisherigen Bank zu bleiben. Sie haben Sie nun die Möglichkeit, zu einem anderen Kreditinstitut zu wechseln, wenn Ihnen dieses deutlich bessere Konditionen bieten kann. Eine Anschlussfinanzierung wird immer in dem Fall nötig notwendig, wenn Ihr Kredit sehr hoch ist und er dazu auch eine ziemlich lange Laufzeit hat, da der Zinssatz und damit die Konditionen ja nur auf eine bestimmte Dauer festgeschrieben sind.

Setzten Sie sich so früh wie möglich mit dem Thema Anschlussfinanzierung auseinander und warten Sie auf keinen Fall erst auf das Angebot Ihrer Bank. Nur so haben Sie genügend Zeit sich in Ruhe Vergleichsangebote einzuholen und sich noch rechtzeitig niedrigere Zinsen zu sichern. Sollten Sie mit Sicherheit davon ausgehen können, dass eine Zinssenkung zu erwarten ist, haben Sie die Möglichkeit, sich noch Zeit zu lassen und von den niedrigeren Zinsen zu profitieren.

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