Auslandsimmobilie

Wer sich vorstellt, die Investition in eine Auslandsimmobilie als Kapitalanlage fürs Alter, wird gleich eines besseren belehrt, denn allgemein ist klar, dass sich eine Auslandsimmobilie als reine Altersvorsorge nicht lohnt. Es ist sehr aufwendig, ausländische Immobilien zu besichtigen und sich nebenbei auch noch mit den ausländischen Rechts- und Steuervorschriften zu befassen. Diese weichen meist erheblich von den Deutschen ab und sie sind hier schon kompliziert genug. Dies lohnt sich schon gleich gar nicht, wenn Sie für den privaten Vermögensaufbau nur 10.000 oder 15.000 Euro in Form einer Beteiligung an einer Immobilieninvestition, einbringen wollen.

Erwerben Sie Anteile oder eine ganze Immobilie, sind Sie zur Abgabe einer ausländischen Steuererklärung verpflichtet – dies kostet wieder Zeit und auch Geld, weil Sie sich selbst ohne Fachkenntnisse bald damit überfordert fühlen. Ihr hier ansässiger Anwalt und auch der Steuerberater werden diese Kenntnisse vermutlich auch nicht besitzen und die Konsultation eines Experten lohnt sich bei diesen Beträgen auch nicht unbedingt. Machen Sie auf keinen Fall den Fehler und verlassen sich nur auf schön aufgemachte Prospekte und Unterlagen. Sie sollten niemals in eine Immobilie investieren, die Sie nicht genau unter die Lupe genommen haben. Wenn Sie mit einer ausländischen Immobilie Verluste erleiden, können Sie diese nur mit Gewinnen aus einer Immobilie im selben Land verrechnen. Der deutsche Fiskus will von den ausländischen Verlusten rein gar nichts wissen. Der Verlust kann in Deutschland in keinem Fall Steuer mindernd geltend gemacht werden, sondern fallen ausschließlich dem Privatvermögen zur Last. Eine Auslandsimmobilie lohnt sich als Kapitalanlage fürs Alter nicht – es sei denn, Sie haben aus einer anderen Altersvorsorge genügend Geld, um Ihren Lebensabend in Ihrem Haus im Ausland ohne finanzielle Probleme verbringen zu können.

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