Dachboden

Der Dachboden wird auch oft einfach nur Boden genannt. Er befindet sich unter dem Dach des Hauses und ist meist ein isolierter Raum, welcher kaum genutzt wird. Weiter Bezeichnungen für den Dachboden sind Dachkammer, Speicher, Balken oder auch Bühne.
Ein Spitzboden ist ebenfalls ein Dachboden. Dieser liegt oberhalb der obersten gedämmten Geschossdecke. Erreichbar ist der Dachboden meist über Treppen oder Leitern. Früher wurde er häufig zum Wäsche trocknen herangezogen.

Geschützte Tierarten wie Schleiereulen oder Fledermäuse nutzen ihn oftmals als Brutstätten und auch Ratten und Mäuse nisten sich eventuell gern ein. Der Einsatz von Holzschutzmitteln, welche den Dachstuhl schützen sowie auch das hermetische Verschließen der Einflugmöglichkeiten, nehmen den Tieren diesen Lebensraum. Auf alten Dachböden sowie auch in Scheunen ist daher oftmals ein Loch im Giebel. Dies ist das so genannte Uhlenloch oder auch Uhlenflucht genannt. Dort können die Tiere dann ein- und ausfliegen. In einer Scheune wird der Dachboden als Strohboden, Getreideboden oder Heuboden bezeichnet.

Der Dachboden nimmt oftmals eine Fläche von bis zu 30 Prozent des Hauses ein. So kann dieser bei Platzmangel aufgrund von Nachwuchs zum Beispiel dieser dann ausgebaut werden. Die Grundvoraussetzung zum Ausbau des Dachbodens ist eine gute Wärmedämmung. Meist ist der Dachboden mit Steinwollplatten versehen. Diese Platten sind mit Gipsfaser – oder Gipskartonplatten verkleidet. Bei der Errichtung des Hauses in Eigenregie ist auch eine Holzverkleidung möglich. Wichtig ist für die Verkleidung keine brennbaren Stoffe einzusetzen. Wichtig bei der Planung ist auch die Entscheidung für den Zugang zum Dachboden. Hier stellt sich die Frage wie oft wird er benutzt, soll er eventuell später ausgebaut werden? Wie sieht es im Alter aus? Sollte der Aufstieg oft genutzt werden oder der Dachboden später als Wohnmöglichkeit dienen scheint eine Treppe sinnvoller als eine Leiter.

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