Fertighaus

Beim Fertighaus sind, ähnlich wie bei den Typenhäusern, die Gestaltungsspielräume arg eingeengt und viele Vorgaben einzuhalten. Verschiedene vorgefertigte Modelle werden zu einem kompletten Bau zusammengefügt. Zwar wollen die Anbieter von Fertighäusern ihren Kunden eine möglichst individuelle Bauweise ermöglichen, weshalb die heutigen Fertighäuser nicht zwangsläufig danach aussehen müssen. Rund 3000 verschiedene Haustypen, die sich in vielen Punkten unterscheiden, haben deutsche Firmen heutzutage im Angebot. Musterhäuser können im Allgemeinen auf einem Gelände besichtigt werden. Grundsätzlich muss man bei Fertighäusern vor allen Dingen Folgendes bedenken: Jeder Extrawunsch kostet auch hier viel Geld. Man sollte sich vorab ein Limit setzen, wie viel man ausgeben will. Wie auch bei Mietverträgen sollte man nie vor Ort unterschreiben, sondern die angebotenen Unterlagen mitnehmen und alles in Ruhe noch einmal durchrechnen. Es empfiehlt sich, die Musterhäuser und Referenzobjekte ausführlich zu besichtigen und sich bis in alle Details erklären zu lassen. Eine Garantie für die Normeneinhaltung und die Verwendung umweltgerechter Materialien sollte ebenfalls verlangt werden. Vorhandene technische Anlagen müssen ein technisches Prüfsiegel aufweisen. Grundsätzlich sollten vorab die Ausstattungsteile in Ihrer Qualität und die technische Konstruktion des Gebäudes, die der Kaufpreis enthält, vorab festgelegt werden. Bei einem Ausbauhaus muss der Lieferumfang der Ausstattungspakete festgelegt und bei erfolgter Lieferung geprüft werden. Ferner sollte überprüft werden, ob die Statik des Hauses spätere Aus-und Umbauten ermöglicht.Sonderangeboten sollte grundsätzlich mit Skepsis begegnet werden. Schrittweise Zahlungen sollten vereinbart werden, d. h. nach erbrachten Leistungen. Auch ein Festpreis sollte vereinbart werden, da Verzögerungen für Sie dann kostenneutral ausfallen. Schließlich sollte man sich die Baubetreuung und Nachbetreuung schriftlich zusichern lassen.

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