Blockhaus

Eine Blockhütte, oder auch ein Blockhaus ist ein Gebäude, das aus Wänden besteht, dessen Bestandteile übereinanderliegende, unbehandelte Baumstämme sind. Alternativ zu diesen Baumstämmen können auch Balken genommen werden. Früher wurden die Baumstämme bzw. Balken mit Moos abgedichtet. Heutzutage dämmt man in der Regel mit Schaafwolle. Industriell gefertigte Blockhäuser werden mit dauerelastischem Dichtband versiegelt. Während der Konstruktion werden unterschiedlichste Techniken benutzt um die Stämme (alternativ Balken) miteinander zu verbinden und abzudichten. Auch in der Einbindung der Innenwände gibt es diverse Techniken.

Gehen wir zunächst nochmals auf das Holz ein. Blockhäuser werden normalerweise aus unbehauenen Stämmen gefertigt. Diese Hölzer werden mithilfe eines Schälmessers entrindet. Beidseitig werden diese Stämme auf Wandstärke gesägt und mittels eines breiten Zimmermannbeils verarbeitet. Alternativ kommen hier profilgefräste Stämme mit Standardmaßen zum Einsatz, die es erlauben, das Haus wie einen Baukasten zusammenzusetzen.

Schwalbenschwanzverbindungen finden Verwendung bei gesägten oder behauenen Balken und werden ohne Überstand ausgeführt. Dabei bildet ein Stamm genau einen Schwalbenschwanz, der in beide Richtungen geneigt ist, damit werden die Stämme in beide Richtungen arretiert. Dies ist bei einer Verbindung von Brettern mit mehreren Zapfen an einem Brett natürlich nicht möglich. Zusätzlich können zugunsten einer höheren Dichtigkeit weitere Fugen eingebaut werden.

Der Parallelanriss überträgt die Konturen des unteren Stammes auf die des darüber liegenden Stammes. Dies ist natürlich nicht der Fall, wenn vorgefräste Balken zum Einsatz kommen. Unterstützend wird ein Zirkel mit integrierter Wasserwaage benutzt um die Nut auf den Balken zu übertragen. Die Fugen und Spalten werden mit einer zumeist synthetischen Dichtmasse gefüllt, die es verhindern, dass kalte Winde das Haus auskühlen bzw. auch sorgt diese Dichtung dafür, dass das Haus „atmen“ kann.

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