Der Begriff Bungalow, dessen Bedeutung aus dem Hindi: Bungla = Land stammt, bedeutet somit also Landhaus. Entgegen der Vorstellung eines ausschließlich eingeschossigen Hauses mit Flachdach, verfügen Bungalows nicht selten auch über ein Dachgeschoß, welches jedoch nicht als Vollgeschoß konstruiert und erbaut sein darf. Ebenso dürfen sie einen Keller haben, zum Beispiel zur Unterbringung von Hausanschlüssen und Heizung.
Was den Bungalow jedoch unverkennbar macht ist die Tatsache, dass er ist direkt auf dem Boden gebaut ist und somit eine Treppe vor der Haustür entbehrlich ist. Das macht ihn besonders für Familien mit behinderten Angehörigen oder Senioren geeignet, denn es sind intern keine Treppen nötig und bietet somit ein Maximum an Barrierefreiheit. Trotz eingeschossiger Bauweise bietet er eine Wohnfläche von bis zu 120 qm und bietet somit einiges an Wohnkomfort. Selbst eine überdachte Terrasse ist auf Wunsch inklusive.
So ein Bungalow kann in unterschiedlichen Formvariationen erstellt werden: eckig, rechteckig, als Winkelbungalow, besonders geeignet für die Bebauung größerer Grundstücke, in Z-Form oder als Terrassenbungalow. Das Dach erstreckt sich in jeder Variante über die komplette Wohnfläche einschließlich Terrasse. Zeitweilig fand man Bungalows überwiegend als Feriendomizile in Deutschland. Zwischenzeitlich entwickeln sie sich aber zu einem echten Lifestyletrend
Beim Bau und bei der Planung eines Bungalows muss durch die eingeschossige Bauweise keinerlei Rücksicht auf die Statik genommen werden. Der Phantasie des Bauherrn sind also keine Grenzen gesetzt. Möchte ein Bauherr seinen Traumbungalow komplett selbst planen und bauen, kann er ihn heute sogar als Selbstbausatz erwerben und seinem neuen Eigenheim etwas Ferienflair verschaffen.